3. Konzert der Reihe 
"Sprachmusik und Musiksprache - 
neue Musik Kölner Komponisten" 
des Instituts für Phonetik. 
13. Februar 2001
Einlaß 19:30 Uhr, Beginn 20 Uhr 
Aula 2 Hauptgebäude
Universität zu Köln

Programm | Stoffel | Barolsky | Tung | Märkel | Heike | Muenz | Wagner

Chao-Ming Tung
Chao-Ming Tung, geboren in Taiwan, begann im Jahr 1987 sein Musikstudium im Fach Tuba und Klavier an der Chinese-Culture-University in Taipeh und wechselte 1988 zum Komposi-tionsstudium bei Nan-Chan Chien über, das er 1990 an der Musikhochschule bei Johannes Fritsch und Mauricio Kagel fortsetzte und 1997 mit Diplom abschloß. 1997 studierte er Kom-position an der Essener Folkwang-Hochschule bei Nicolas A. Huber und 1999 schloß er das Kompositionsstudium mit Auszeichnung ab. Tung war Leiter des Streichorchesters der Chuon-Yuan-University in Chuon-Li Taiwan und der Preisträger des Bernd Alois Zimmer-mann Stipendiums der Stadt Köln im Jahr 1999. Er lebt und arbeitet als freischaffender Künstler und Konzertveranstalter in Köln.

 „Auf der  Mongolischen Weide“ für 2 Violoncelli und Live-Elektronik
Die Komposition „Auf der Mongolischen Weide“ ist von einem Gespräch mit dem chinesi-schen Komponisten Wen-Chen Qin inspiriert worden und ihm gewidmet. Qin hat mir von seiner Kindheit erzählt, in der er als ein Hirtenknabe auf der unendlichen Mongolischen Wei-de sich einsam die Zeit vertrieb und dabei die Umgebung betrachtete. Er sang immer wieder die verschiedenen Volkslieder, eins nach dem anderen, zählte vorsichtig  seine Schafe, beob-achtete die Wolken, spürte den Wind, ahnte den Regenfall voraus, suchte Pflanzen und  Was-serquellen ..... 
Es herrscht eigentlich Stille und Einsamkeit auf der Weide, aber dann entwickelt sich eine Kommunikation zwischen dem Menschen und der Natur.
Diese Komposition wird von National Culture and Arts Foundation Taiwan unterstützt.