Hubert
Steins
Hubert Steins; geboren : 1965 in Mönchengladbach; Studium der
Germanistik, Kunstgeschichte und Musikwissenschaft in Köln, seit 1996
freiberufliche Tätigkeit als Kulturjournalist für öffentlich-rechtliche
Hörfunkanstalten, seit 1997 Arbeit mit Klanginstallationen und CD-Editionen.
Weitere Informationen: www.hubert-steins.de
Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl)
1998: Organum, Projektraum Triloff, Köln (E); orbis mechanicae,
G.A.M.E.S. of art, Mönchengladbach (E), Juli 1999: Graphophonie,Projektraum
Triloff, Köln (E); 2000: GlockenKlangGlocken, Antoniterkirche Köln
(E); Klangröhre(n), Hauptbahnhof Mönchengladbach Rahmen der Ausstellung
Sehstörungen (G) Kat.; Fragmentpartituren,Galerie Müller, Schütz
und Rohs, Köln (G), 2001: Vogelperspektive- Klanginstallation im öffentlichen
Raum, ensemblia Mönchengladbach, (G) Kat.; 2002: Schallschwimmer,
Wass.er kann und was sie will, Euroga 2002 Grevenbroich, (G) Kat., Klangröhre(n),
Wettbewerb um den Kunstpreis 2002 des Kunstverein Hürth im werkP2,Hürth
(G) Kat.; CarTon, Kooperation mit dem Architektenbüro radius, Wettbewerb
der Plan 02 Hahnenstraße /Köln (G) Kat.
Schallschalen
Klanginstallation für Resonanzschalen
Die Schallschalen bilden ein Ensemble von wahlweise zwei bis acht Klangobjekten,
die in Schaufenstern oder freistehend im Raum arrangiert werden können.
In den Objekten setzen mechanische Tieftöner kaum hörbare
Bassfrequenzen in Vibrationen um, die auf die Deckel der Schallschalen
übertragen werden und dort abgelegte Gewürze unterschiedlicher
Körnung in Bewegung versetzen. Durch die gezielte Beeinflussung von
Frequenz und Lautstärke können die Bewegungsmuster der Gewürzkörner
regelrecht choreografiert werden. Sie schleichen fast unmerklich über
die Oberfläche, tanzen in heftiger Schwingung auf dem Deckel und sammeln
sich gelegentlich an den Schallknoten der vibirerenden Fläche. So
bilden die Schallschalen einen beweglichen Bildraum, der mit Hilfe von
Klängen visuelle Strukturen generiert, die in ihrer Morphologie Miniaturlandschaften
gleichen oder bei starker Vibration an das Krabbeln von Ameisen erinnern.Obwohl
als Klanginstallation konzipiert, sprechen die Schallschalen daher vornehmlich
das Auge an.
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